Die S-Bahn Steiermark
Die S-Bahn Steiermark ist das wichtigste Nahverkehrsprojekt in der Steiermark.
Geschichte
Seit Mitte der 1990er Jahre hat es Überlegungen zu einer S-Bahn gegeben, die ersten Maßnahmen sind 1998 im Vorgängerprojekt „Steirertakt" mit der Bestellung einiger zusätzlicher Züge gesetzt worden. Die Inbetriebnahme der S-Bahn Steiermark im Grazer Zentralraum ist schließlich im Dezember 2007 erfolgt.
Weitere Erweiterungsschritte waren 2010 die Integration der Steirischen Ostbahn als S3 Fehring - Graz sowie der Koralmbahn als S6 Wies-Eibiswald - Graz über Hengsberg. Seit Dezember 2016 ist die S-Bahn um die Strecken S8 Bruck/Mur - Unzmarkt sowie S9 Bruck/Mur - Mürzzuschlag auch in der Obersteiermark präsent.
Mit Dezember 2025 und der Inbetriebnahme der Koralmbahn folgt der nächste Entwicklungsschritt.
Bedeutung
Die S-Bahn Steiermark ist eine wirksame Alternative zu Feinstaub und CO2, Umweltzerstörung und Klimaschutz, Verkehrsüberlastung und Parkplatzproblematik. Entsprechend wird die nachhaltige Weiterentwicklung forciert.
Der im Fahrplan 2025 gefahrene S-Bahn-Fahrplan ist der bisher am umfangreichsten gefahrene, was sich erfreulicherweise auch auf Nachfrageseite in Spitzenwerten bei den Frequenzen manifestiert.
Die Entwicklung der S-Bahn gibt Handlungsstränge für die derzeitige Verkehrsplanung vor. Im Großraum Graz mit ständig steigenden Bevölkerungs- und Pendlerzahlen werden die künftigen Investitionen in die Schieneninfrastruktur Stadt und Land noch besser verknüpfen und innerstädtisch ein noch attraktiveres und kundenfreundlicheres ÖV-Netz schaffen.
Umfeld
Neben dem Ausbau von S-Bahn und Co werden auch im Umfeld von Bahn und Bus Verbesserungen mitgezogen.
Hier zu nennen ist der weitere Ausbau der Park+Ride-Anlagen aber auch die verbesserte Verknüpfung von Rad+Bahn (Radwege zu den Bahnhöfen, Abstellanlagen).
Ebenso werden Zubringersysteme (im klassischen Linienverkehr durch den RegioBus Steiermark oder auch die teilweise bereits realisierten Mikro-ÖV-Lösungen) weiter forciert, so dass Bahnhöfe und Haltestellen auch tatsächlich regionale (multimodale) Knotenpunkte werden.
Neben Fahrplan und Infrastruktur werden selbstverständlich auch die Bemühungen in den Bereichen Marketing und Kommunikation fortgesetzt. Als hervorragendes Einstiegsmittel, um die steirischen Öffis einmal auszuprobieren hat sich dabei der Freizeitverkehr entwickelt. Mit dem Freizeit-Ticket als TOP-Angebot und auch einigen neuen Linienangeboten (z.B. der RegioBus ins Almenland, ins Mürzer Oberland, ins Gesäuse) kann man vielen Steirerinnen und Steirern die Öffi-Nutzung zum Ausprobieren näherbringen.
Neue Impulse sind hier auch von den KlimaTickets ausgegangen.
S-Bahn Steiermark im Endausbau
Die S-Bahn wird vor allem mit der Fertigstellung der Koralmbahn mit Dezember 2025 den nächsten großen Erweiterungsschritt erfahren. Daneben bieten die anstehenden Elektrifizierungen der GKB-Strecken sowie der Steirischen Ostbahn bessere Möglichkeiten einer weiteren Taktverdichtung. Mittelfristiger Meilenstein bis Mitte der 2030er wird der durchgehende zweigleisige Ausbau der Strecke von Graz bis Spielfeld-Straß sein.
Langfristig wird an der Realisierung des S-Bahn-Tunnels für Graz gearbeitet. Der Tunnel soll die Graz-Köflacher-Bahn über den Hauptbahnhof und die Innenstadt mit der steirischen Ostbahn verbinden. Der zeitliche Umsetzungshorizont liegt aktuell nach 2040.
Aktuelle Zahlen zur S-Bahn
- 11 Strecken mit 120 Haltestellen
- Seit 2007 ein Fahrgastplus von 61 Prozent
- 55.546 Kunden täglich
- Rund 639 tägliche Verbindungen im Nahverkehr - ein Plus von 279 Verbindungen seit 2007
- 9 Haltestellen in Graz
- 5.400 Mitarbeiter in 3 Unternehmen
Details zum S-Bahn-Angebot: https://www.verbundlinie.at/de/fahrplan/s-bahn-regiobahn
Der 3. Tag der Steirischen Öffis: https://www.verbundlinie.at/de/service/infomaterial/neuigkeiten-steiermark/3-tag-der-steirischen-oeffis
Der tägliche S-Bahn Verkehr